In den AWO Senioren-Residenzen ist die Weihnachtszeit angebrochen: Mit viel Aufwand stimmen die Teams der Einrichtungen die Bewohner*innen auf den Advent ein.
Zahlreiche glückliche Gesichter gab es beim vorweihnachtliches Adventsgesteck-Basteln in der AWO City Park Residenz Langenhagen: Aus verschiedensten Materialien wie Tannenzweigen, Christbaumschmuck sowie Gold- und Silberhaar durften sich die Bewohner*innen ihre Adventsdekoraktion fürs Zimmer erstellen. „Wir machen das schon seit vielen Jahren und es zählt zu den Highlights für die Bewohner*innen“, sagte Sigrid Röber, Leiterin des Begleitenden Dienstes. Sie und ihr Team hatten die aufwendige Aktion vorbereitet: Wannen voll Tannenzweige wurden zugeschnitten, Deko-Artikel eingekauft und viele weihnachtliche Teller als Gesteck-Untergrund präpariert.
Anschließend konnten sich die Bewohner*innen ein Gesteck zusammenstellen. Aufgrund der Corona-Lage hatten die Mitarbeitenden das Angebot sicherheitshalber auf zwei Vormittage ausgedehnt. So konnten die Wohnbereiche getrennt voneinander arbeiten. Auf zwei langen Tischen lag der Weihnachtsschmuck verteilt und die Bewohner*innen suchten sich passende Elemente aus: „Sie kamen in den Raum und waren total begeistert von der Menge an Dekoration“, sagte Röber.
Bei der Arbeit wurden die Bewohner*innen natürlich unterstützt: Neben vier Mitarbeitenden aus der Einrichtung halfen auch zwei Ehrenamtliche mit. Für die richtige Adventsstimmung sorgte passende Weihnachtsmusik. Nach dem Basteln begleiteten die Helfer*innen die Bewohner*innen aufs Zimmer. Dort suchten sie gemeinsam einen passenden Platz für die Dekoration. „Es war sehr schön zu sehen, wie stolz sie auf ihre Arbeit waren“, sagte Röber. Ganze 65 Gestecke konnten erstellt werden – damit waren es deutlich mehr, als in den Vorjahren.
Perfekte Weihnachtsstimmung im Freien gab es auf dem traditionellen Adventsmarkt in der AWO-Residenz Sehnde: Mit sieben Ständen und umfangreicher Dekoration hatten die Mitarbeitenden den Einrichtungsgarten in einen Weihnachtsmarkt verwandelt. Hier konnten die Bewohner*innen Geschenke erwerben, frische Waffeln essen oder heißen Glühwein trinken. Ein Drehorgelspieler musizierte und ein Mitarbeiter trat als Weihnachtsmann auf.
„Die Bewohner*innen genießen es, und haben das Gefühl, auf einem richtigen Weihnachtsmarkt zu sein“, erklärte Stephanie Adler, Leiterin des Begleitenden Dienstes. Die Bedürfnisse der Gäste wurden dabei natürlich berücksichtigt: Die Stände waren leicht mit Gehhilfen erreichbar und die Bewohner*innen konnten stets pausieren und ausruhen. „Das geht auf einem normalen Weihnachtsmarkt natürlich nicht“, so Adler. Sie und ihr Team hatten die umfangreiche Aktion koordiniert und schon im August Ideen entwickelt. Ab September ging es mit den anderen Abteilungen in die Planung: „Solch ein Adventsmarkt funktioniert nur, wenn er von allen im Haus getragen wird“, sagte Adler.
So zog bereits Tage zuvor der Duft selbstgebackener Kekse aus der Lehrküche, welche die Auszubildenden der Hauswirtschaft, der Verwaltung und eine FSJlerin unter Anleitung der Hauswirtschaftsleiterin produzierten. Diese boten sie an ihrem Stand an. Bei der Küche hingegen konnten frische Schmalzstullen erworben werden. Zudem gab es vier weitere Stände mit selbstgemachten Geschenkartikeln. Der Begleitende Dienst bot zum Beispiel seine beliebten Kissen, sogenannte „Leseknochen“, an. Sie wurden in der Residenz zusammen mit den Bewohner*innen genäht und gestopft.
Die Gäste waren begeistert: „Kinder, ihr habt uns wieder so herrlich verzaubert“, sagte eine Bewohnerin. Schade sei laut Adler nur, dass aufgrund der Corona-Situation keine Angehörigen dabei sein konnten. Fürs nächste Mal hofft sie demnach auf eine entspannte Lage, denn es werde auch im nächsten Jahr sicher einen Adventsmarkt geben.
Auch das AWO-Service-Haus Bolzum startet mit einer großen Aktion in die Vorweihnachtszeit: Das „Winterfest“ wird am 10. Dezember 2022 zwischen 14 und 20 Uhr stattfinden – neben dem Adventsmarkt mit Glühwein und Bratwurst warten die Veranstalter*innen dort mit Live-Musik, Bastelecke und Märchenstunde auf.