Jahrzehntelange Partnerschaften: Beim Valentins-Café in der AWO Residenz Gehrden haben sich mehrere Ehepaare in gemütlicher Atmosphäre getroffen. Dazu gab es frisch gebackene Waffeln und Kaffee. Der Tisch war passend mit vielen roten Herzen dekoriert.
Eines der Pärchen lebt gemeinsam in der AWO Residenz. Bei allen anderen kam jeweils ein Partner von Außerhalb zu Besuch. „Ich finde es schön, wie sie sich untereinander austauschen“, sagte Natalia Rachuta, Leiterin der Sozialen Betreuung. Sie hatte die Aktion in diesem Jahr erstmals organisiert. Dadurch, dass alle Gäste bereits sehr lange verheiratet seien, hätten sie auch sofort ein gemeinsames Gesprächsthema.
„Wir haben uns sehr lieb“, sagte Karl Ricke lächelnd über sich und seine Frau Hannelore. Besonders Vertrauen sei in der Ehe wichtig, „dass man sich in allen Dingen aufeinander verlassen kann“. 1961 haben sich er und Hannelore das Ja-Wort gegeben. Sie lebt in der Einrichtung selbst, er im „AWO ServiceWohnen – Großes Neddernholz 3“ – etwa fünf Minuten entfernt. Monika Mayer, die ihren Mann Detlef in der Einrichtung besuchte, ist es in der Ehe wichtig „Verständnis zu haben und viel miteinander zu sprechen“. Die beiden sind schon seit 55 Jahren verheiratet. Auch die anderen Besucher*innen des Cafés sind seit über fünf Jahrzehnten zusammen. Entsprechend war dies ein vielbesprochenes Thema. Doch nicht nur über die gemeinsame Zeit als Paar tauschten sich die Besucher aus. Auch über frühere Berufe, die eigenen Kinder oder gesellschaftliche Entwicklungen wurde angeregt gesprochen.
Natalia Rachuta freute sich darüber, dass sich die Gäste sich so gut unterhielten und sichtlich Freude an der Aktion hatten. „Ich fand es sehr nett“ sagte sie zufrieden. Demnach könne sie sich gut vorstellen, das Valentinscafé noch einmal anzubieten.
