In der AWO Residenz Sehnde wird den Bewohnern und Bewohnerinnen immer etwas Neues geboten. Am vergangenen Donnerstag schlüpften drei Küken, die jetzt für einige Zeit in der Residenz leben werden.
Wie auch schon 2017 und 2018 fand auch in diesem Jahr wieder die Aktion „5 Wochen Hühnerbesuch im Garten“ statt. Nach dem Aussetzen im letzten Jahr, waren die Bewohner*innen wieder voller Neugierde und Vorfreude auf die gefiederten Hausgäste. Anders als bei den letzten Malen, bei denen nur „normale“ Hennen zu Besuch kamen, wurden diesmal Zwergseidenhühnern gemietet. Dazu kam auch ein Hahn.
Die Mitarbeiter des Begleitenden Dienst und Frau Schellenberger, die Hauswirtschaftsleitung der Einrichtung, kümmerten sich die letzten Wochen gemeinsam mit den Bewohner*innen um die fünf Tiere, die im Garten der Residenz leben. „Das ist einfach schön für unsere Bewohner und Bewohnerinnen Hühner zu sehen. Hühner im Garten laufen zu haben. Da kommen auch viele Erinnerungen hoch. Die Bewohner*innen fangen an, viel von früher zu erzählen.“, sagt Frau Schellenberger.
Es wurde zusammen gefüttert, der Stall gesäubert, Eier gesammelt, davon Kuchen gebacken und Rührei gemacht. Alles wurde verwertet. Neu in diesem Jahr: Nicht alle Eier landeten in den Mägen der Bewohner*innen. Mit Hilfe eines Inkubators, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit reguliert, ging es ans Ausbrüten von neun Eiern. Sechs davon kamen vom Vermieter der Hühner, drei sammelten die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen im eigenen Garten. 21 Tage vergingen. Der Inkubator wärmte die Eier und ließ sie langsam rotieren, um ein natürliches Ausbrüten so simulieren. Am Christi-Himmelfahrts-Donnerstag war es dann endlich so weit: Drei kleine Küken schlüpften. Die kleine weiße mit den vielen Federn auf dem Kopf heißt Lilli. Außerdem gibt es die kleine dicke Emma und den frechen Felix. „Die sind so süß und lustig.“, lacht Frau Schellenberger
Jetzt wohnen die Küken in einer großen Kiste mit Futterkrippe, Wassertränke, einem kleinen Häuschen zum Zurückzieh und einer Wärmelampe. Die Box steht auf dem Gang zum Garten der Einrichtung. So kommen alle Bewohner und Bewohnerinnen an ihnen vorbei und können die drei Kleinen beobachten. Auch alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schauen oft nach ihnen. Neben der Kiste stehen ein Sofa und Sessel. „Die standen noch nicht richtig, da saß schon die erste Bewohnerin da und erzählte, wie ihre Mutter damals auch immer Küken ausgebrütet hatte.“
Ob die Küken in der Residenz Sehnde bleiben können, muss noch entschieden werden. Ansonsten werden sie natürlich nur in ganz liebevolle Hände abgegeben.