Farbenfrohe Blumenwelten und wilde Tiere vor filigranen Formen: Unter dem Titel „Das bunte Wunder“ sind in der AWO Residenz Sehnde ab jetzt rund 35 Werke der Künstlerinnen Sophia Wilke und Andrea Krafft zu sehen. Beide Frauen präsentieren damit erstmals ihre Arbeiten der Öffentlichkeit.
Im Rahmen einer Vernissage eröffnete Einrichtungsleiterin Maren Reisener offiziell die Ausstellung. Rund 40 Gäste – darunter viele Bewohner*innen der Residenz – waren gekommen, um die Bilder zu bewundern. „Ich finde es toll, wenn man den Mut hat zu sagen: Ich gebe anderen Menschen die Möglichkeit, sich meine Kunst anzuschauen“, so die Einrichtungsleiterin gegenüber den Künstlerinnen. Auch ergänzten sich die Bilder der zwei Frauen äußerst harmonisch: „Sie malen beide sehr farbenfroh und ausdrucksstark, das ist eine sehr schöne Kombination“, so Reisener. Nachdem sich die Einrichtungsleitung mit Blumensträußen bei den beiden Künstlerinnen bedankt hatte, konnten die Besucher*innen die zahlreichen Kunstwerke bestaunen.
Einrichtungsleiterin Maren Reisener (rechts) freut sich über die Ausstellung. Als Dank gibt es für die Künstlerinnen Sophia Wilke (Mitte) und Andrea Krafft (links) Blumen.
„Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, hier meine Bilder auszustellen“, sagte Sophia Wilke. Sie ist 1996 geboren und kommt aus Hannover. Seit dem Kindesalter sei sie künstlerisch aktiv. Ihre Bilder zeichnen sich durch einen besonders hohen Detailgrad und starke Farben aus. Die Motive stammen hauptsächlich aus der Tierwelt und zeigen beispielsweise Wölfe oder Füchse. Gerne nutzt sie Acrylfarben, Fineliner sowie Buntstifte und Filzstifte auf Alkoholbasis. Derzeit arbeitet Sophia Wilke als Sozialassistentin in einer Kita, absolvierte zuvor aber auch eine dreijährige künstlerische Ausbildung an der abk-Hannover.
Sophia Wilke vor ihrem Bild „Weltkäfer“
Andrea Krafft, geboren 1962, lebt ebenfalls in Hannover. Seit ihrer Jugendzeit beschäftigt sie sich mit Kunstgeschichte, Malerei und Fotografie. Diese Leidenschaft übte sie neben ihrer langjährigen Tätigkeit in der Verwaltung aus. Nun, seit sie pensioniert ist, hofft sie, dass sie sich noch stärker der künstlerischen Arbeit widmen kann. „Im Moment male ich bevorzugt Pflanzen, aber auch gerne Gesichter“, so Andrea Krafft. Dabei überträgt sie eigene Fotografien auf die Leinwand und nutzt dazu Acryl, Öl- oder Aquarellfarben. Inspiration zu ihren Werken findet sie beispielsweise auf Spaziergängen.
Andrea Krafft vor ihrem Bild „Im Berggarten“
Einrichtungsleiterin Maren Reisener freute es sehr, dass es in den Gängen der Residenz wieder Kunst zu sehen gibt. So gab es bereits eine Fotoausstellung zum Thema „Afrika“ und die Künstlergruppe „Montagsmaler“ aus Sehnde stellte ihre Werke in der Einrichtung aus. „Wir möchten zeigen, dass hier Leben stattfindet, und Kunst ist ein Teil des Lebens“, so Reisener. Besonders schön fände sie es, wenn sich die Bewohner*innen zu den Bildern aktiv austauschen. „Für viele von ihnen ist es beschwerlich, ein Museum zu besuchen“, so die Einrichtungsleitung – deshalb hole man mit solchen Aktionen die Kunst einfach ins eigene Haus.
Alle Interessierten haben noch bis Ende des Jahres die Möglichkeit, die Ausstellung in der AWO Residenz Sehnde zu besuchen. Sie ist täglich zwischen 10 Uhr und 18 Uhr im Wohnbereich 3 zugänglich.
