Ambulanter Pflegedienst
Julija Vatic - PDL - AWO ambulante Dienste

Ambulanter Pflegedienst

Julija Vatic ist 43 Jahre alt und gelernte Krankenschwester. Vor knapp zehn Jahren ist sie in den ambulanten Pflegedienst gewechselt.

Der ambulante Pflegedienst bietet flexible Arbeitszeitgestaltung und ist familienfreundlich. Julija Vatic hat im ambulanten Pflegedienst als Pflegefachkraft in Teilzeit angefangen. Aufgrund einer freien Stelle wurde sie vor zweieinhalb Jahren zur stellvertretenden Pflegedienstleitung. „Ich hatte das eigentlich gar nicht geplant, aber ich dachte ich probiere es mal. Ich bin schließlich Vollblutkrankenschwester“, erzählt sie.  Ein Bürojob war für Julija nie eine Option. Das wäre ihr zu einseitig gewesen.
Als PDL hat sie mittlerweile viele verschiedene Aufgaben: Koordination eines Pflege- und Haushaltshilfeteams und Verwaltungsarbeit. Natürlich sind ihre Aufgaben nicht nur darauf minimiert. „Ich kümmere mich außerdem um die Mitarbeiter- und Kundenakquise, Patientenaufnahmen und Gespräche. Natürlich bin ich auch für unserer MitarbeiterInnen da.“, erzählt sie.
Das Team von Vatic ist eher jung, die meisten MitarbeiterInnen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Sie würde sich aber freuen, wenn sich noch mehr junge Leute für diesen Berufszweig entscheiden würden.

Um sich staatlich anerkannte PDL zu nennen, musste Julija Vatic an einer Weiterbildung zur PDL teilnehmen.  Dabei waren als Voraussetzung eine abgeschlossene Ausbildung beispielsweise zur Krankenpflegerin, zwei Jahre praktische Berufserfahrung sowie eine erfolgreiche Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme mit einer Stundenzahl von mindestens 460 Stunden gesetzt.

„Bei der AWO steht die Freundlichkeit und Menschlichkeit an erster Stelle.“, erzählt Vatic. An ihrer Arbeit als PDL gefällt ihr am besten, der Kontakt mit den Menschen. Denn zu ihren weiteren Aufgaben gehört auch die Beratung von Patienten und Angehörigen, die Aufnahme von Wünschen und der ständige Informationsaustausch. „Man arbeitet viel mit Angehörigen zusammen.“, sagt Vatic.

Was ist nun der Unterschied zu den stationären AWO-Residenzen? Die Struktur in der Pflege ist im Grunde genommen überall gleich. In der ambulanten Pflege kommen jedoch die Pflegekräfte in die Häuslichkeiten der Patienten, welche auch die Standards und Regelungen setzen. In dem stationären Dienst setzt beispielsweise die Hausleitung die Regelungen und bestimmt, wie Dinge gehandhabt werden. „Wenn man Zuhause gepflegt wird, ist es für den Patienten denke ich auch angenehmer. Sie haben ihre gewöhnte Umgebung und müssen sich nicht an die Regeln des Heims anpassen“, sagt sie. Es gibt zwei Schichten von 6:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 16:00 Uhr bis 21:00 Uhr. In der Regel dauert ein Einsatz immer unterschiedlich lang. Die Dauer regeln die Bedürfnisse der Patienten. „Wir beobachten den allgemeinen Zustand der Patienten und setzen gegebenenfalls den Hausarzt, die Krankenkassen und die Angehörigen in Kenntnis.“


Wir wünschen Julija auf ihrem Weg weiterhin alles Gute.

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